8. Februar 2024
Liebe Mitglieder und Freunde,
musikalisch begann das Jahr 2024 am 10.1. mit dem Konzert „Hornmania“ in der Badischen Landesbibliothek. Studierende der Horn-Klasse von Professor Sanders, darunter unsere Stipendiaten Lina Gomez und Johann Pereira, gaben ein eindrucksvolles Dankeschön-Konzert. Auch unser ehemaliger Stipendiat Jonatas Nascimento, der sich seit über vier Jahren in der Professionalität befindet, ließ es sich nicht nehmen, bei diesem Konzert mitzuspielen.
Das diesjährige Neujahrskonzert der Hochschule für Musik Karlsruhe fand am 20. und am 21. Januar 2024 (Abend- und Matinee-Veranstaltung) im voll besetzten Wolfgang-Rihm-Forum statt. Das hochmotivierte Orchester der Hochschule wurde von dem ebenso hochmotivierten Dirigenten Dirk Kaftan (Generalmusikdirektor des Beethoven Orchesters Bonn) geleitet. Es war ein großartiges, ein ganz besonderes Konzert und wurde von den begeisterten Besuchern schwärmerisch als „bestes Neujahrskonzert aller Zeiten“ bezeichnet. „Das ist Konzertmusik vom Feinsten“, so die Badischen Neuesten Nachrichten in ihrem am 22.1.2024 erschienenen Bericht.
Zum einen freuen wir uns, dass die Gewinnerinnen unseres „Bella Voce-Wettbewerbes“, die Studentinnen Yukari Fukui (Sopran) und Cláudia Pereira (Mezzosopran), bei diesem hervorragenden Konzert sehr eindrucksvoll mitwirken konnten und für ihre Arien aus Werken von Bellini, Donizetti und Offenbach einen nicht enden wollenden Beifall erhielten.
Zum anderen freuen wir uns, dass die Durchführung dieses „italienischen“ Neujahrskonzerts auch eine Anregung des Kulturfonds Baden war, die in Zusammenhang mit dem Bella Voce-Wettbewerb und dessen besonderen Kriterien („5 Arien und/oder Duette aus dem italienischen und französischen Repertoire, darin enthalten als Pflicht ein Werk von Jacques Offenbach“) entstand.
Das krankheitsbedingt abgesagte und in der Folge vom 9.12.2023 auf den 17.2.2024 verlegte Bella Voce-Preisträgerkonzert muss nun leider nochmals abgesagt werden. Im Sinne einer möglichst zeitnahen Aufführung findet dieses Konzert in Abstimmung mit allen Beteiligten am 15.5.2024 um 17.00 Uhr in der Badischen Landesbibliothek statt.
Hier nun die aktualisierte Übersicht der Förderkonzerte bis zur Sommerpause:
14.2.2024, 17.00 Uhr
“Mittwochs um 5“ in der Badischen Landesbibliothek
OUR FAVOURITE THINGS
Es musizieren die Salty Tunes mit Leon Winkler, Daniel Salzmann, Paul Cervenec und Maximilian Cichon.
28.2.2024, 18.00 Uhr: Konzert im Musentempel Karlsruhe, Hardtstr. 37 A
„Fort bis ins Himmelreich – Lieder aus drei Jahrhunderten“. Von unserer Stipendiatin Laura Streckert (Mezzosopran) sowie von Katharina Bierweiler (Sopran) werden Stücke u. a. von Emilie Mayer, Josephine Lang, Alma Mahler, Fanny Hensel und Wolfgang Rihm erklingen. Zwei junge Musiker, Aris Kammenos (17 Jahre, Cello) und Andromache Kammenos (14 Jahre, Klavier), ergänzen den Abend mit einer kleinen Einlage.
13.3.2024, 17.00 Uhr
“Mittwochs um 5“ in der Badischen Landesbibliothek
VIOLINABEND
Studierende der Klasse Professor Christian Ostertag spielen Werke von Wolfgang Amadeus Mozart, Jean Sibelius und Francis Poulenc.
10.4.2024, 17.00 Uhr
“Mittwochs um 5“ in der Badischen Landesbibliothek
KLAVIERABEND
Amy Reiss spielt Werke von Ludwig van Beethoven, Sergei Prokofiew, Franz Liszt, Franz Schubert und Andreas Kunle.
15.5.2024, 17.00 Uhr
“Mittwochs um 5“ in der Badischen Landesbibliothek
Preisträgerinnen unseres Wettbewerbs „Bella Voce“
Italienische und französische Oper von Romantik bis Verismo und von Jacques Offenbach
mit Yukari Fukui (Sopran), Cláudia Perreira (Mezzosopran), Jasmin Etminan (Alt) und Yuan Ma (Klavier).
12.6.2024, 17.00 Uhr
“Mittwochs um 5“ in der Badischen Landesbibliothek
Der Spanische Mozart
Streichquartette von Juan Crisóstomo de Arriaga
Studierende der Kammermusikklassen der Hochschule für Musik Karlsruhe
Leitung und Konzept Dmitri Dichtiar
3.7.2024, 17.00 Uhr
“Mittwochs um 5“ in der Badischen Landesbibliothek
„Im Sturm liegt die Ruhe“
Alexander und Dennis Kozarov (Violine und Klavier) spielen Werke von Johannes Brahms und seinen Zeitgenossen.
Ein erster Ausblick auf das Wintersemester 2024/2025:
16.10.2024, 17.00 Uhr
“Mittwochs um 5“ in der Badischen Landesbibliothek
Saxophon-Ensemble der Hochschule für Musik Karlsruhe
28.11.2024, 19.30 Uhr
Konzert im Wolfgang-Rihm-Forum der Hochschule für Musik Karlsruhe
„Night of Jazz and Pop 2“
mit der von Peter Lehel geleiteten BigBand der Hochschule für Musik Karlsruhe.
Wir freuen uns Ihr Kommen !
Viele Grüße
Ihr Kulturfonds Baden e. V.
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Überwältigendes Neujahrskonzert
23. Januar 2024
22. Januar 2024
Quelle: Badische Neueste Nachrichten (BNN) | bnn.de
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15. Dezember 2023
Eine erste Vorschau auf 2024
„Mittwochs um 5“
am 10.1.2024 in der Badischen Landesbibliothek
HORNMANIA
Studierende der Hornklasse Prof. Will Sanders stellen sich dem Publikum vor.
„Mittwochs um 5“
am 14.2.2024 in der Badischen Landesbibliothek
OUR FAVOURITE THINGS
Es musizieren die Salty Tunes mit Leon Winkler, Daniel Salzmann, Paul Cervenec und Max Cichon
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5. Dezember 2023
Herzliche Einladung
zum Preisträgerkonzert am 9. Dezember 2023
Alle Mitglieder und Freunde des Kulturfonds Baden e. V. sind eingeladen, am Preisträgerkonzert des Bella Voce Wettbewerbs 2023 teilzunehmen. Die Preisträgerinnen Cláudia Pereira (Mezzosopran), Yukari Fukui (Sopran) und Jasmin Etminan (Alt) singen Lieder und Arien von Richard Strauss und aus Opern von Vincenzo Bellini, Giuseppe Verdi, Gaetano Donizetti, Amilcare Ponchiello, Richard Wagner und Jacques Offenbach. Am Klavier: Frau Yuan Ma, die beim Wettbewerb den Preis für die beste Klavierbegleitung erhalten hat.
Durch das Programm führt Prof. Christiane Libor. Emma Dübner und Nicola Mai vom Institut für MusikJournalismus der Hochschule für Musik Karlsruhe gestalten kurze Interviews mit den Mitwirkenden.
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17. November 2023
Gar nicht so dunkel
Fünf Jahre „Mittwochs um 5“: Konzert in der Badischen Landesbibliothek in Karlsruhe
Beitrag von Claus-Dieter Hanauer in „Pamina Magazin – das Online-Magazin für klassische Musik in der Südwest-Region.“
Regelmäßig präsentiert sich der musikalische Nachwuchs mittwochs in der
Landesbibliothek – jetzt mit einem Liederabend mit Werken von Brahms, dazu Robert und Clara Schumann.
Jeweils „Mittwochs um 5“ schlägt im Vortragssaal der Badischen Landesbibliothek die Stunde der Musik, genauer die Stunde für junge und talentierte Musikstudenten und -studentinnen der Musikhochschule sowie Preisträger und Stipendiaten des Kulturfonds Baden, mit ihrer Musik aufzutreten, um auf öffentlicher Bühne erste oder auch vermehrte Erfahrungen zu sammeln.
Im Jahre 2018, vor fünf Jahren, zwischen der Bibliotheksleitung und jener der Hochschule sowie dem Kulturfonds Baden vereinbart, hat sich dieses Format schnell zu einer Erfolgsgeschichte emporgeschwungen. Diese für die Künstler willkommenen „unkomplizierten“ Auftrittsgelegenheiten, und die für die interessierte Zuhörerschaft sowie Passanten leicht zu besuchenden Konzerte werden hervorragend angenommen – und dies keineswegs wegen des freien Eintritts. Für die zahlreichen bereitstehenden Nachwuchsinterpreten muss sogar eine Warteliste geführt werden. Sie reicht jetzt schon bis weit in das kommende Jahr 2024.
Das nun erreichte fünfjährige Jubiläum bescherte dem Publikum einen Liederabend. Sein Motto – nach Heinrich Heines Gedicht „Ich stand in dunklen Träumen“ – mag angesichts der fortgeschrittenen Jahreszeit gut gewählt gewesen sein; mit Rücksicht auf die verdienstvolle und erfolgreiche Konzertreihe jedoch eher untertreibend. Doch Spaß beiseite – denn: Um was geht es denn beim Lied? Zumeist doch um die Liebe, ob glücklich oder verschmäht, ob Verbindung oder Trennung – es sind die Tränen des Glücks, aber auch jene des Schmerzes, die uns im Innersten zu rühren vermögen. Es sind, wie es der Untertitel des Konzerts ausweist, „Die alten lieben Lieder“, jenes Gedicht Heines aus Robert Schumanns „Dichterliebe“ ins Liebevolle umwidmend. Und so ist die romantische Melancholie in Heines 1824 entstandenem Gedicht, mit der dieser besondere Liederabend einsetzte, derart verführerisch, dass mittlerweile weit mehr als 50 Vertonungen entstanden sind, darunter auch von Edvard Grieg (op. 2, Nr. 3; 1861) und Hugo Wolf (HWW 7/1, Nr. 2; 1878).
Für dieses beziehungsreich ausgestaltete Programm, das Sängerinnen und Sänger der Gesangsklasse von Christiane Libor, Professorin an der Karlsruher Musikhochschule, und Stephan Klemm vorstellten, war indes die 1841 entstandene Vertonung von Clara Schumann (op. 13, Nr. 1, „Ihr Bildnis“) gewählt – und dies aus gutem Grund: Das Liedschaffen der großen Pianistin – und großen Komponistin, der nur die gegebenen Lebensumstände ein größeres Oeuvre verwehrten – mischte sich mit dem ihres frühverstorbenen Ehemannes Robert Schumann und mit jenem von Johannes Brahms, mit dem sie in einer musikgeschichtlich wohl einzigartigen lebenslangen musikalischen Symbiose verbunden war. Und mit dieser herrlichen Vertonung eröffnete die Sopranistin Anna Pfundmair versiert und textverständlich den Prolog zu diesem wohlberechneten nachmittäglichen Liederkreis, den Christiane Libor mit sinnigen Zwischentexten und auch Liedbeiträgen (etwa Brahms, „Serenade“ (op. 70, Nr. 3; Goethe) bereicherte. Doch Libor und Stephan Klemm präsentierten aus den insgesamt 14 jungen Sängerinnen und Sängern ihrer gemeinsam betreuten Liedklasse noch weitere Stimmen, die zu großen Hoffnungen Anlass geben: Katharina Bierweiler (Sopran), Laura Streckert (Mezzosopran), Jasmin Etminan (Alt) und Ferdinand Dehner (Tenor).
Diese Auswahl früher Meisterschaft ließ keine Zeit für feuchte Augen, tauchte die Zuhörerschaft aber in einen kunstvoll kredenzten Wechselklang des Liebens und des Leidens. So erwies Katharina Bierweiler die Genialität Clara Schumanns mit der Rückert-Vertonung „Er ist gekommen“ (op. 12, Nr. 1), ihre Kollegin Laura Streckert „konterte“ mit Robert Schumanns „Die Stille“ (Nr. 4 aus dem Liederkreis nach Eichendorff op. 39), was wiederum Bierweiler mit Brahms‘ „Treue Liebe“ (op. 7, Nr. 1; Tieck) stimmgewandt auf den Plan rief, während Anna Pfundmair wiederum mit Clara Schumanns Heine-Vertonung „Sie liebten sich beide“ (op. 13, Nr. 2) den ganzen Abschwung romantischen Liebesleids intonierte. Ein besonderer Moment gelang auch Jasmin Etminan mit Robert Schumanns „Mein schöner Stern“ (Nr. 4 aus dem „Minnespiel“ op. 101; Rückert). Duette, etwa in bester Übereinstimmung von Katharina Bierweiler und Laura Streckert mit Robert Schumanns Vertonung von Siegfried August Mahlmanns „Herbstlied“ op. 43, Nr. 2 oder Christiane Libor mit Ferdinand Dehner in Robert Schumanns „Tanzlied“ (op. 78, Nr. 1; Rückert), und gleichermaßen Terzette – so Bierweiler, Streckert und Pfundmair – mit Robert Schumanns „Nänie“ und „Triolett“ (op. 114, Nr. 1 und 2; Ludwig Bechstein, Charles L‘Egru) rundeten diese so klangvolle wie poetische Reise durch die Höhen und Tiefen des Eros. Die Klavierbegleitung oblag der jungen Pianistin Yeon Seo Ra, die spontan auch vertretungsweise für einen erkrankten Kommilitonen einsprang und ein gewaltiges Pensum einfühlsam und souverän bewältigte, nur bei dem abschließenden, vierhändig zu begleitenden Brahms-Quartett „Zum Schluß“ („Nun ihr Musen, genug!“ aus den „Neuen Liebeslieder-Walzern“ op. 65, Nr. 15 nach Goethe) mit ihrer Pianisten-Kollegin Jeongmin Yoo an der Seite. Aus den Fantasiestücken op. 12 von Robert Schumann gelang Yeon Seo Ra mit „Warum?“ (Nr. 3) eine sensible Ausdeutung.
Der Liederabend, wie überhaupt der Liedgesang, wird gerne für überkommen gehalten, für aus der Zeit gefallen, dem leisen Untergang geweiht. Doch seit Lazarus weiß man: Totgesagte leben länger. Und „angehörs“ solchen Nachwuchses muss einem nicht bange werden um den Liedgesang!
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Karlsruhe, im Dezember 2023
9.12.2023 – 19.30 Uhr im Velte-Saal der Hochschule für Musik Karlsruhe: Preisträgerkonzert der Gewinner unseres diesjährigen Wettbewerbs „Bella Voce“
Liebe Mitglieder und Freunde,
Am 15. April 2023 fand an der Hochschule für Musik Karlsruhe der vom Kulturfonds Baden ausgeschriebene “Bella Voce”-Wettbewerb für Arien und Duette aus dem italienischen und französischen Opernrepertoire von Romantik bis Verismo statt. Darin enthalten war (verpflichtend) ein Werk von Jacques Offenbach. Studierende der Hochschule für Musik Karlsruhe in den Studiengängen Solistenexamen, Bachelor und Master mit Hauptfach Gesang oder Oper konnten sich be-werben. Von den 15 Kandidatinnen und Kandidaten der ersten Runde hat die Jury sieben für die zweite Runde zugelassen. Von diesen wurden vier ausgezeichnet. Zusätzlich gab es einen Preis für die beste Klavierbegleitung in Höhe von 1.000 Euro, der an Yuan Ma ging. Einen Nachwuchspreis in derselben Höhe erhielt die Mezzosopranistin Cláudia Pereira. Einen dritten Preis in Höhe von 1.500 Euro gewann die Altistin Jasmin Etminan. Die Sopranistin Maine Takeda bekam den zweiten Preis in Höhe von 2.000 Euro. Über den Grand Prix und 3.000 Euro durfte sich die Sopranistin Yukari Fukui freuen.
Der Jury gehörten namhafte Persönlichkeiten deutscher Opernhäuser und Musikhochschulen an: Günther Albers, Professor der Gesangabteilung an der HfMDK Frankfurt a. M., Veronique Walter,
künstlerische Betriebsdirektorin der Staatsoper Stuttgart, Louwrens Langevoort, Intendant der Kölner Philharmonie, Georg Fritzsch, Generalmusikdirektor des Bad. Staatstheaters Karlsruhe.
Abschließend noch ein wichtiger Hinweis zu diesem mit viel Aufmerksamkeit bedachten Wettbewerb: Zum einen findet das Preisträgerkonzert am 9.12.2023 im Velte-Saal der HfM statt, zum anderen lassen unsere Preisträgerinnen am 20. und am 21.1.2024 im Neujahrskonzert mit dem Orchester der Hochschule für Musik Karlsruhe unter der Leitung von Dirk Kaftan nochmals ausgewählte Arien und Duette erklingen.
Viele Grüße und eine schöne Adventszeit
Kulturfonds Baden e. V.