Presse-Berichte:
Badische Neueste Nachrichten am 24. November 2021
Badische Neueste Nachrichten am 18. Oktober 2021
BNN vom 2.11.2020
BNN vom 8.10.2020
Mutig und unprätentiös
80.000 Konzerte fielen allein in Deutschland der Corona-Krisenlage zum Opfer – so erläuterte es Mathias Tritsch, Präsident des Kulturfonds Baden, der zur Aufgabe hat, vielversprechende Nachwuchsmusiker, insbesondere im Umfeld der Musikhochschule, mit Stipendien, Preisen und Konzertverpflichtungen zu fördern. Insbesondere jenen Nachwuchsmusikern, für die Konzertauftritte zum Erwerb von Bühnenerfahrung besonders wichtig sind, dürfte es willkommen sein, dass mit Hygienekonzepten Mittel und Wege gefunden wurden, wieder Konzerte stattfinden zu lassen. Der Kulturfonds selbst bietet mit seiner recht neu installierten Konzertreihe „Mittwochs um 5“ im Vortragssaal der Badischen Landesbibliothek in einiger Regelmäßigkeit den von ihm geförderten Musikern Auftrittsmöglichkeiten.
Das jüngste und erste Konzert nach der Corona-Pause bestritt die in Karlsruhe und darüber hinaus schon gut bekannte Franziska Lee. Die aus Südkorea stammende Pianistin, die in der jüngeren Vergangenheit ihr Konzertexamen an der Musikhochschule ablegte und dort inzwischen auch einen Lehrauftrag versieht, bot ein durchdacht aufgebautes Programm mit Werken von Mendelssohn, Liszt, Ravel und dem 2013 verstorbenen Henri Dutilleux.
Einleitend bot Franziska Lee Mendelssohns Lied ohne Worte g-moll aus op. 53; den durchaus ernsten Gestus dieser Preziose vermittelte sie mit passenden Zugriff, indes einen stringenten musikalischen Fluss nicht vernachlässigend.
Sowohl hinsichtlich Länge als auch Bedeutung bildete die folgende h-Moll-Sonate von Franz Liszt den Programmmittelpunkt. Bis heute ein großer Prüfstein für alle Pianisten, nahm sich Franziska Lee des Werkes – wahrscheinlich erstmals vor dem Karlsruher Publikum – mutig und unprätentiös an. Die Sonate, die letztlich ein Abbild von Liszts Leben ist und zwischen diabolischer Verwegenheit, künstlerischer Getriebenheit und fast heilig anmutender Entrücktheit changiert, verlangt vom Pianisten die ganz große Geste voll innerer Kraft, einen dirigentengleichen Überblick über
große Zusammenhänge. Hier offenbarte sich zwar noch das ein oder andere kleine Defizit, etwa auch an zu wenig ausgearbeiteten Übergängen, aber es ist Franziska Lee in jedem Fall zugute zu halten, sich diesem ein Pianistenleben durchaus füllenden Opus magnum in gelungener Weise angenommen zu haben (was längst nicht alle Nachwuchspianisten tun!).
Nach diesem Kraftakt geriet ein spritzig-quirliger Satz aus Ravels „Ma mère l’oye“ geradezu von tänzerischer Leichtigkeit, ehe die Pianistin mit Henri Dutilleux‘ Klaviersonate, die sie schon länger im Repertoire führt, einen gekonnten und überzeugenden Schlusspunkt setzte, ergänzt von einer geschwind-behände dargebotenen Tokkata als Zugabe. -hd.
BNN vom 11.1.2020
Virtuose Rhythmen – Preisträger des Kulturfonds Baden im Konzert
Beim Wettlauf, meint Mathias Tritsch, der Präsident des Kulturfonds Baden, mag es ja noch wichtigeige Sieger geben. In der Musik aber sei eine falsche nur breitstrebend und mit einem mulmigen Gefühl empfunden. Nichtsdestotrotz führt der Kulturfonds Baden selbst Interessenerbe. Die Preisträger der Fächer-Treffen und der Harfe-Sich-Selbst, der Beiträge des Posaunenquartetts der Musikhochschule (es sind die von Paul Henzler, Jonas Becker, Michael Straubinger und Akari Yamane) Den Preisträgerreigen erkennen die drittplatzierten Harfenistin Lotte Katharina Krüger mit „La Volière magique “aus den Bildern von Marcel Tournier.Deutlich und mit großer Gestaltungsfähigkeit schälte die junge Musikerin – alle Harfenistinnen und Harfenisten ist sie aus der Klasse von Maria Stange – die Melodie aus diesem impressionistischen Klanggebilde heraus. Ja, das klang schön und leicht. Nun liegt eine leichte Leichtigkeit schon im Klang der Harfe. Diesen Zustand am Marimbaphon oder an der Snare-Trommel zu ziehen, zu verlieren, zu sein, wenn auch nicht zu verlieren, wie es die Träger des zweiten Preises, Masaya Takagi und Michihiro Yoshida, gehört. In „Die Schwalben“ für Marimba des Zeitgenossen Hsin-YiChen knüpfte Takagi ein vielstimmiges, kontrapunktisches Verständnis, Handlungen von akkordischen Passagen der Ruhe. Die „Asventuras for SnareDrum“ des 1987 geborenen Alexej Gerassimez forderten Yoshida mit überlagerten Rhythmen und einer virtuosen Behandlung der vollen Trommel, da nicht nur das Fell zum Spiel wurde wurde. Diese Asventuras sind ein gutes Schaustück für Virtuosen. Etwas, das man sicher auch von Iannis Xenakis ‚„Rebonds B“ für Solo-Percussion sagen kann. Shingo Takase, auch letzter Preisträger und wie alle Schritteer des Abends saus der Klasse von Isao Nakamura, entfesselt mit Großer Trommel, Bongos, Kongas und Holzblöcken einen Swingenden Rhythmus, umspielt von virtuosen Figuren. Bis hierhin hatten alle Preisträger Musikberichte, die im 20. oder 21. Jahrhundert gehört ist. Studentin Aida Wolff (eine zweite Preisträgerin Harfe) interpretiert das „Étudede-Konzert“ des Romantikers Félix Godefroid. Ein Stück, Das ist der Unterschied Wolffs zur Geltung gegebenen, aber doch eine unleugbare Wirkung zum Kitsch Hut. Ein wahrer Krieg sicheres „La corps à corps“ des Komponisten Georges Aperghis. Der erste Preisträger, der das Stück, das neben dem Spiel auf dem Zarb gestisch deklamierte Sprechsilben führt, auf eine Weise zu eigen, als ob das Stück für ihn gehört. Mit vier Sätzen aus Shoichi Yabutas „inori no oka“ (Gebetshügel) werden der zweite Preisträger Harfe Le Shen und nochmal Yao-TeHsie (Nonne und der Marimba) das Konzert im intimen Dialog der Instrumente. Jens Wehn das neben dem Spiel auf der Zarb gestisch deklamiert Mit vier Sätzen aus Shoichi Yabutas „inori no oka“ (Gebetshügel) werden der zweite Preisträger Harfe Le Shen und nochmal Yao-TeHsie (Nonne und der Marimba) das Konzert im intimen Dialog der Instrumente. Jens Wehn das neben dem Spiel auf der Zarb gestisch deklamierte Sprechsilbenlassen, auf eine Weise zu eigen, als ob das Stück für ihn gehört. Mit vier Sätzen aus Shoichi Yabutas „inori no oka“ (Gebetshügel) werden der zweite Preisträger Harfe Le Shen und nochmal Yao-TeHsie (Nonne und der Marimba) das Konzert im intimen Dialog der Instrumente. Jens Wehn
2. Deutsch-französische Europa-Konzerte
BNN vom 6.2.2019
Ein musikalischer Triumph für die deutsch-französische Freundschaft – Europa-Konzert des Kulturfonds Baden am 27.1.2019 in Nancy
Der letzte Krieg gut war: Gerade erst hatte Bundeskanzlerin Angela Merkel und Präsident Emmanuel Macron den Aachener Vertrag über die deutsch-politische Zusammenarbeit und Integration, auch in Nancy, der persönlichen Partnerstadt von Karlsruhe, das stirbt europäische Europakonzert des Kulturfonds Baden e. V. junge Künstlerinnen und Künstler aus beiden Ländern vereinte. Die deutsch-französische Freundschaft steht auch auf dem Papier, und es gibt sie wirklich, wie Mathias Tritsch, Präsident des Kulturfonds Baden e. V. in seinem Grußwort In Anspielung auf Konrad Adenauer meinte: „Die deutsch-französische Freundschaft ist wie eine Rose, dornig zwar, aber die immer wieder blüht. “
Oft schon gastierte Karlsruher Künstler in Nancy. Der Krieg war das Sinfonische Blasorchester der Hochschule für Musik Karlsruhe, das unter der Leitung von Professor Will Sanders gemeinsam mit der Choraluniversität von Nancy – die von Madeline d’Houtaud – musische. Auch das Publikum im voll besetzten historischen Konzertsaal Salle Poirel – hier hatte 1896 Eugène Ysaÿe, der Violinvirtuose, Ernest Chaussons Gruppen Und wie es sich nun nun für die Wahrnehmung gehört: Im Anfang war das Wort: In ihren Grußsichten zwischen Lucienne Redercher und Dr. Albert Käuflein, den beiden Kulturbürgermeister, die historische Bedeutung der deutsch-politischen Freundschaft und der Städtepartnerschaft. Beides werden sehr lebendig und für alle erlebbar durch Begegnungen und Konzerte wie dieses.
Wirkungsvoll getroffen wurde durch Madeline d’Houtaud und ihre Universitätschor, der im frühen Jahr sein 50-stehendes Bestehen feierte und junge Leute, Profis und Amateure, in immer wieder neuen, stets anerklichen eigenen zusammengehörigen. Im zweiten Teil des Konzerts wurde das sinfonische Blasorchester Werke aus dem Programm des Neujahrskonzerts der Karlsruher Musikhochschule: „Le Grand Orchester d’Harmonie Triomphale“. Großartig und triumphierend. Hierzulande eher unüblich, dort wahr von erhabenem Charakter:
Es bleibt die Erinnerung an ein persönliches Konzert mit schönen Begegnungen und guten Beziehungen am Rande. Auch für die 80 Studenten der Karlsruher Musikhochschule muss das alles mehr als einen ersten Abstecher nach Frankreich. Armin Laschet verbleibenigens, Ministerpräsident des Landes Nordrhein-Westfalen und neuer Bevollmächtigter der Bundesregierung für die deutsch-französischen kulturellen Beziehungen, hatte in seinem Grußwort an die Mitwirkenden und Besucher des Konzerts geschrieben: „… Dieses Konzert ist nichts weniger als ein musikalischer Triumph für die deutsch-französische Freundschaft. “ So war es, und treffender als Verena Denry, die engagierte Direktorin für Internationale Beziehungen der Stadt Nancy, kann man es am Ende kaum ausdrücken:„ Talent, Großzügigkeit, Aufgeschlossenheit, Dankbarkeit waren nur ein paar der Elemente, die diese Begegnung ausgemacht haben. Der Tag war die Begründung und der Schwung und die Freude an der Festigung der deutsch-schönen sowie der internationalen Freundschaft, die! “ MD
BNN vom 20.11.2017
Von Gottesaue im Großen Salon – über die Konzertreise des Kulturfonds Baden nach Nancy am 15.11.2017
Europa lebt: Diesen wahrnehmbaren die Besucher gewinnen, die am nächsten Mittwoch das Konzert des Kulturfonds Baden in Karlsruhes französische Stadt Nancy im Herzen von Lothringen erfahren haben. Schon zum anderen Mal hatte sich mehr als Mitglieder Mitglieder und Freunde des Kulturfonds Baden mit ihren eigenen Mathias Tritsch gehören auf den Weg begeben. Für die Reise und das Konzert gab es von der Stadt Karlsruhe und von der BBBank, von der Stadt Nancy und vom Ensemble Stanislas.
Für viele Menschen war es ein Wiedersehen mit einer bezaubernden Stadt, aber auch mit kommunin Verena Denry, der persönlichen und engagierten Direktorin für Internationale Beziehungen, Erinnerungskultur und bürgerschaftliches Engagement in der Stadtverwaltung von Nancy. Der letzte Krieg gehört dazu, die Stadt auf eigene Faust zu hören und zum Beispiel des Musée des Beaux Arts und des Ortes Stanislas einen Besuch abzustatten, das gemeinsame Verständnis im nahgelegenen „Le Tém“ Krieg natürlich durch die Köstlichkeiten der guten Küche und des wütenden Gesprächs. Der Verlust des Tages aber herrete sich im Großen Salon des Rathauses. Der Repräsentative Saal im Hôtel de Ville war dicht gedrängt von einem deutsch-lebendischen gemischten Publikum, zusammengesetzt zum besetzten „Europa-Konzert“.
Aus diesem Zeitpunkt hat die Mezzosopranistin Vero Miller, die Beziehungen von Matthias Böhringer am Klavier und die Geigerin Maria-Elisabeth Lott – ein gemeinsames mit Sontraud Speidel. Klugweise und kurzweilig: Im ersten Teil des Konzerts erklang neben einer Arie des Italieners Rossini vornehmlich lebend Vokalmusik von Gabriel Fauré, Hector Berlioz, Jacques Offenbach und Georges Bizet. Vero Miller hinter fließen zwischen stimmlich und gestalterisch einen hinreißenden Eindruck. Seit vielen Jahren durch den Kulturfonds Badenfolgen, besteht sie ihr vorheriges Studium in Karlsruhe jetzt an der Theaterakademie August Everding und an der Hochschule für Musik und Theater München fort.„Singen ist für mich‚ zu Hause sein ‚. Ich möchte die Menschen durch meine Stimme berühren. “ Das ist ihr in Nancy in wunderbarer Weise gelungen.
Gleichheitsmäßig und doch ganz anders gestehend sich der zweite Teil des Abends mit Violinsonaten von Niels Wilhelm Gade und Richard Strauss. Der dänische Komponist Gade war ein Romantiker, der „skandinavische Schumann“ so gehört, und sein 200. Geburtstag in diesem Jahr sind europaweit viele Konzerte gehören. Im Grand Salon von Nancy jedenfalls erklang die letzten sein drei Violinsonaten, die von Strauss ‚Genialer Es-Dur-Sonate von 1887/1888, sterben, wie man so sagt, ein großer Wurf des letzten 23-fähigen Komponisten-Krieges. Beide Sonaten sind richtig schwer, zugleich sehr wirkungsvoll Stücke, und sie wurden von Maria-Elisabeth Lott und Sontraud Speidel souverän und brillant gespielt. Kein Wunder. Betreigens: Maria-Elisabeth Lott, die an der Musikhochschule in Karlsruhe studiert hat,
Nun hatte dieses besondere Konzert aber auch eine tiefere Bedeutung. Die war zu hören, schon vor der ersten Ton erklang. Es gab gleich drei Ansprachen, alle in französischer Sprache, recht gut und nicht zu lang. Gleich zu Beginn Koch Lucienne Redercher, die Kulturbürgermeisterin von Nancy, hervor, welch ein Schatz die deutsch-kulturellen Kulturbeziehungen sind, lebend in der Städtepartnerschaft zwischen Nancy und Karlsruhe. Dem Kulturfonds Baden und seine Rechte Mathias Tritsch, vor allem aber auch den eigenen Besitz und Kulturschaffenden gebühre großen Dank für ihr Engagement. Wolfram Jäger, Erster Bürgermeister von Karlsruhe, sprach von der persönlichen Wahrnehmung der Beziehungen zwischen Karlsruhe und Nancy und davon, dass es bereits besteht neue Projekte und Ideen für den Ausbau und die Intensivierung der Beziehungen in den ersten Jahren gebe. Mathias Tritsch dankte den persönlichen Besitzn und hob hervor, dass es ganz besondere die persönliche der jungen Künstler sind, die das Publikum in beiden Ländern begeistere und die Freundschaft leben mach mache:„Musikalische Interessen aus Karlsruhe nach Nancy unterscheidetdehnen, auch in einem Land, ist eine besondere Zugehörigkeit. Für Freunde und mit Freunden zu musizieren, zu den schönsten Gehört Momenten des Lebens. „ Das waren ganz persönliche Worte eines Mannes, der sich mit Leib und Seele für die Kultur und die Förderung junger Künstler einsetzt, aber ganz BESONDERS auch für die deutsch-französische Freundschaft.
Dass die Städtepartnerschaft zwischen Karlsruhe und Nancy schon 1955, auch gerade einmal zehn Jahre nach Kriegsende, durch die Rechte Oberbürgermeister Günter Klotz und Pierre Weber geschlossen wurde, ist geprüft. Noch einmal acht Jahre später, 1963, besiegelte der von Konrad Adenauer und Charles de Gaulle geschlossene Elysée-Vertrag die deutsch-befreundete Freundschaft auf höherster staatlicher Ebene. Aber: Es ist bürgerlich und immer wieder die Sache der Bürgerinnen und des eigenen Landes. Dazu gehört, gehört wertzuschreibungen, zuzuhören, sich der Geschichte mit ihren schönen Zeiten zu erinnern, aber auch bis in die Nacht, zu essen, zu trinken und zu hören. Wie in Nancy eben. MD
BNN vom 14.10.2015
Begegnung mit musikalischen Glanzlichtern – Fabio Martino Interessente beim 60-jährigen Partnerschaftsfest in Nancy
Mit einem musikalischen Highlight gehörtchte die Stadt Karlsruhe die Freunde aus Nancy zum Abschluss der öffentlichen Geburtstagsfeier der 60-Beziehungsbeziehungen zwischen den beiden Jahren. Werden die beiden Oberbürgermeister aus Nancy und Karlsruhe, die deutsch-politische Woche im Rathaus am Ort Stanislas mit den gemeinsamen beiden Städten gehören, klang das Fest nun mit einem Glanzlicht aus: einem musikalischen Rendezvous der beiden Musikhochschulen.
Die Stadt Karlsruhe und Nancy beschenkten ihre Bürger mit einem globalen Konzert im festlich gelehrten Großen Salon am Place Stanislas. Gemeinsam mit dem Kulturfonds Baden, dem Konzert mit der BBBank Rechte und dem eigenen Mathias Tritsch waren die Karlsruher Kulturfreunde in der Partnerstadt gereist. „Ich habe noch nie in meinem Leben in einem so schönen Saal gespielt“ meinte der Stargast des Abends, Fabio Martino, der Zuhörern im Rathaus zu den anderen der Festungen mit den Fahnen wahrgenommenückten „Marianne“ und im Schein der Kristallleuchter ein mit Tränenendes Klavierkonzert zu Gehör tritt. Musik, die ganz im Zeichen der deutsch-traditionellen Kulturaustauschen zwischen dem „Conervatoire Régional du Grand Nancy“ und dem Solisten der Karlsruher Musikhochschule, Fabio Martino, stehen.
Der Abend wurde des ersten Bürgermeisters Jean-Michel Berlemont, der Karlsruher als Treuen-Verantwortlicher der Partnerstadt wird bei Festen zum Stadtgeburtstag gehört. „Musik ist eine Sprache, die alle verstehen und die direkt zum Herzen gehen“, meinte er und sich selbst verloren sich vom deutsch-gemeinschaftskonzert.
Cécile Michel, Elena Perrain und Marion Jégou, das musikalische Trio des Konservatoriums von Nancy gehören mit seiner exzellenten Darbietung den Abend im Grand Salon. Der Solist der Karlsruher Musikhochschule, der Brasilianer Fabio Martino, der sich bereits international ein Ruf als einer der besten Nachwuchspianisten gehört hat, der mit Klavierkompositionen von Beethoven, Ravel und Liszt und verzauberte seine Zuhand, der ihm mit Beifallsstürmen dankten.
Für den Kulturfonds Baden, der sich, wie Mathias Tritsch betonte, gezielt um die Förderung aufstrebender, musikalischer Talente bemüht, war die Begegnung ein Beitrag zur Vertiefung der guten deutsch-französischen Beziehungen und das Wochenende in der Stadt der Goldenen Tore ein unvergessliches Erlebnis. Doris Lott
3. Jubiläumskonzert 2016
„Wiedersehen mit den Talenten“ (BNN vom 13.6.2016)
4. Preisträgerkonzerte
BNN vom 11.1.2020
BNN vom 8.10.2019
Begabte Brüder – Preis des Kulturfonds Baden
Zum inzwischen 23. Mal verlieh der Kulturfonds Baden seinen Musikförderpreis für hochbegabte Nachwuchsmusiker: Die beiden nicht zuletzt für ihre jeweilige Doppelbegabung bekannten Brüder Alexander und Dennis Kozarov nahmen den Preis bei einem vom Musikforum Hohenwettersbach in der dortigen, gut besuchten Konradskirche veranstalteten Konzert mit sichtlicher Freude aus den Händen von Kulturfondspräsident Mathias Tritsch entgegen. Dabei nahmen die beiden jungen, an der Musikhochschule Karlsruhe ausgebildeten Virtuosen an diesem Ort bereits im Jahr 2014 den Förderpreis des Musikforums Hohenwettersbach entgegen und legten nun, fünf Jahre später, auch Zeugnis ihrer in dieser Zeit stattgefundenen künstlerischen Entwicklung ab. Eingangs spielte Dennis Kozarov (Jahrgang 1995) Johann Sebastian Bachs D-Dur-Präludium mit Fuge aus dem Wohltemperierten Klavier II. Angemessen zügiges Tempo und frischer Zugriff im Verein mit transparenter Spielweise zeichneten seine Pianistik hier aus; das Brüderpaar glänzte daraufhin mit zwei Sätzen aus César Francks bekannter A-Dur-Sonate für Violine (Alexander Kozarov, geboren 1993) und Klavier, die Virtuosität bei aller Sorgfalt im exakten Zusammenspiel dargeboten wurden. Seine Zweitbegabung für Schlaginstrumente bewies Dennis Kozarov im Anschluss mit dem Satz „Latin“ aus der „Amerikanischen Suite“ von Guy Gauthreaux (1958 bis 2014) an der Kleinen Trommel, der er mit lockerem Spiel und flexiblem Handgelenk großen Klangfarbenreichtum entlockte; aus musikalischem Elternhaus stammend, kam er nämlich neben dem Klavier auch schon früh mit Schlaginstrumenten in Kontakt. Alexander Kozarov setzte den Reigen fort, nun auch an seinem Zweitinstrument, dem Klavier, und lieferte eine gelungene und technisch präzise, stimmungsvolle Darbietung von Maurice Ravels „Boot auf dem Ozean“ aus dessen Klavierzyklus „Miroirs“ (Spiegelbilder), die der Leistung seines Bruders, für den das Klavier das Hauptinstrument ist, in nichts nachstand. Gershwins Lied „It ain’t necessarily so“ aus dessen Oper „Porgy and Bess“ für Violine und Klavier bildete nach der Preisübergabe den beschwingten Ausklang. –hd.
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- Abwechslungsreich und kurzweilig (BNN vom 2.2.2016)
- Wenn Musik „in uns eingreift“ (BNN vom 19.4.2016)
- „Musik ist das schönste Geschenk“ (BNN vom 22.1.2016)
BNN vom 22.1.2014
Da zucken die Blitze – Kulturfonds–Konzert – Sterne am Klassik-Himmel
Mit dem Bedacht einer Elfe tritt Jessica Véronique Miller auf die Bühne und bricht das Jahr an, das (musikalisch) ab dieser Sekunde in der Karlsburg in Durlach auch für den Kulturfonds Baden beginnt. Die 20-jährige Sopranistin singt Händel mit einer Verehrung, die man so nur selten vernehmen darf. Ausgerechnet die Arie der Cleopatra aus „Giulio Cesare“, „V’adoro, pupille, saelle d’Amore“ hat sie sich erwählt, und die triumphale Erhabenheit einer Königin gibt ihre Stimme mühelos her. Wenig später schon wird sie bezeugen, wie emotional und leidenschaftlich sie zu Werke gehen kann, doch halt, nicht so eilig. Zuvor wartet noch Martin Engel darauf mit Beethovens drittem Klavierkonzert zu glänzen. Und wie er es tut! Mit Sanftmut und wuchtiger Entschlossenheit schreitet der Pianist ins Geschehen. Und schnell stellt sich heraus: Hier darf man einem Klangpoeten lauschen, der vor allem den unendlich schweren Grat zwischen Piano und Forte bei Beethoven perfekt auszuloten versteht. Die heftigen Ausbrüche im ersten Satz, der wunderbar flüsternde Beginn im zweiten; das kann man schwerlich besser machen. Der Stil dieses jungen Mannes ist nicht deswegen ein derart großartiger, weil er blind ist, sondern weil er musikalische Anmut mit Druck, Dynamik und tiefer Innerlichkeit vereint. Da kann das Karlsruher Kammerorchester unter Matthias Böhringer noch so gut spielen. Bei solchen Ausnahmekünstlern bleibt selbst der beste Klangkörper bloße Randnotiz. Pause.
Jessica Véronique Miller singt jetzt Mozart – und alles ist anders. Cherubino aus
„Le nozze di Figaro“ tönt. Was bei Händel majestätisch und weit war, ist nun ein Herz, das schlägt und liebt, und zwar jede einzelne Note. Mit einer zauberhaften Stimme. Der rote Mund schließt sich, der Beifall prasselt. Ihr folgt Elin Kolev, der vor einem Monat erst 17 wurde, aussieht wie ein Schuljunge und Mozarts Violinkonzert Nr. 3 so forsch und perfekt spielt, dass es fast eine Frechheit ist. Dieses Wahnsinns-Talent betoniert einen Mozart ins Parkett, dessen Reife man ihm vielleicht in zehn Jahren zugetraut hätte. Und so findet ein Konzert zu seinem Ende, das eigentlich nur ein wirkliches Problem hatte: dass es enden musste. Die Caprice Nr. 17 von Paganini als Zugabe, dann zucken nur noch die Blitze und zeigen: Diese Sterne am Klassik-Himmel sind längst geboren. Markus Mertens
Artikel zum Konzert am 15.11.2013 in den Badischen Neuesten Nachrichten
Artikel zum Konzert am 15.2.15 in den Badischen Neuesten Nachrichten
BNN vom 21.3.2015
Wie ein reich gedeckter Tisch voller Spezialitäten
Eindrucksvolles Preisträgerkonzert des Kulturfonds Baden im Keilberth-Saal des Wohnstifts Rüppurr
„Musik ist das Brot unseres Geistes“ zitierte der Präsident des Kulturfonds Baden, Mathias Tritsch, beim Konzert im Keilberth-Saal den Neurowissenschaftler Eckart Altenmüller. In diesem Sinne präsentierten die jungen Musiker des Badischen Konservatoriums ihren Hörern einen reich gedeckten Tisch mit vielfältigen Spezialitäten.
Das Programm eröffnete Julie Sekinger mit Liebesliedern aus Barock (Bach: „Vergiss mein nicht, dass ich dein nicht vergesse“), Klassik: (Mozart: „An Chloe“) und Romantik: (Mendelssohn Bartholdy: „Suleika“) und überzeugte mit einem beeindruckendem Stimmvolumen. Die junge Sängerin wagte sich zudem an ein anspruchsvolles atonales Werk der Moderne, „schlaf kind“ aus den Kinderliedern Aribert Reimanns. Einfühlsam begleitet wurde sie dabei am Flügel von Regina Gajnanow. An-schließend ging es hinab in die Tiefe: Prisca Gestrich spielte am Fagott die „Four sketsches“ von Gordon Jacob, wobei sie die schnellen Sätze mit wunderschöner Leichtigkeit interpretierte.
Auch Lena Seitz musizierte ein impressionistisches Stück, „Cantabile und Presto“ von George Enescu. Mit einem sicheren Gespür für die richtige Phrasierung entführte sie die Zuhörer in verträumte, weite Klangräume, um anschließend im schnellen Satz mit wilden Läufen und raschen Repetitionen ebenso ihre Virtuosität unter Beweis zu stellen. Ungewohnte Klänge brachten Gerrit Nieder und Alisa Kratzer mit einem Satz aus Paul Hindemiths „Sonate für Fagott und Klavier“ zu Gehör. Beide musizierten souverän die anspruchsvollen harmonischen Wendungen, die dieses Werk bereithält.
Mit einem vergnügten gesanglichen Stück schloss Sven Strasser an, der die „Fantasie brilliante“ von Jean-Babtiste Singelée mit vollem und dennoch beweglichen Ton musizierte. Die moderne „Sonatine sportive“ (Alexander Tscherepnin) verlangte dem jungen Musiker und seinem Pianisten Louis Wolfinger-Meister tatschlich eine gute Kondition ab. Die virtuosen Läufe meisterten beide mit großer technischer Sicherheit.
Joshua Meier am Cello und Alexander Zielke am Flügel beschlossen nach etwa 90-minütigem Programm den schönen Konzertabend mit den Werken „Malinconia“ von Jean Sibelius und den „Variationen über ein Thema von Rossini für Violoncello und Klavier„ von Bohuslav Martinu. Joshua Meier bezauberte dabei mit seinem gesanglichen Ton, den Alexander Zielke mit weitgreifenden, zarten Akkordteppichen unterlegte. Die „Variationen“ spielten beide Musiker mit außergewöhnlicher Virtuosität.
Bei der anschließenden Preisverleihung lobten die Leiter des Konservatoriums, Doris Giebeler und der Präsident des Kulturfonds den Einsatz der jungen Künstler. Neben den immer noch werdenden Schulzeiten noch Zeit für das ausgiebige Üben zu finden, sei eine besondere Leistung, auch die beiden gehören. Den Abschied von den jungen Menschen gehört Mathias Tritsch führt ganz nüchtern: „Wir sehen uns ja bestimmt beim laufenden Wettbewerb wieder“. Mit Sicherheit ein Kontakt Mal zur Freude der Zuhörer. Britta Baier